NEL- Neurophysiologische Entwicklungsförderung Lernen 

Das NEL- Training befasst sich mit den neurophysiologischen Ursachen von Lern-,Verhaltens-, und Entwicklungsstörungen bei Kindern (ab dem fünften Lebensjahr) und Jugendlichen. 

Auch im Erwachsenenalter können die Übungen noch Unterstützung bieten.

Bei Erwachsenen können ähnliche Beobachtungen auffallen, wie bei Kindern. Allerdings haben sie oft schon gelernt, Verhaltensweisen zu kompensieren.

Das NEL- Training unterstützt dabei die Ursachen zu verändern und nicht nur die Symptome zu behandeln. 

Das NEL- Training ist eine Privatleistung -  ich orientiere mich an den Vorgaben der DGNE

Bewegung für eine gute Entwicklung

Bewegung ist ein wichtiger Faktor in der Entwicklung 

Schon im Mutterleib zeigt sich die Bedeutung für die gesamte Entwicklung. Sie dient als Voraussetzung der Hirnreifung.

Während der Schwangerschaft, der Geburt und in den ersten Lebensmonaten bewegt sich jeder Mensch mit Hilfe von frühkindlichen Reflexen.

Mit zunehmendem Alter kontrolliert jeder seine Bewegungen und Handlungen selbst. Dafür müssen die frühkindlichen Reflexe integriert werden. Ziel ist eine sichere und stabile Aufrichtung.

Die Ausreifung der Halte- und Stellreaktionen ist untrennbar mit den kognitiven, emotionalen, sozialen und kommunikativen Kompetenzen verbunden.

Ein Fortbestehen der frühkindlichen Reflexe kann die Reifung des Zentralnervensystems beeinträchtigen und weitere Entwicklungsschritte behindern.

Das Abrufen der Bereiche in Wahrnehmung, Bewegung und Koordination können dann nicht automatisiert ablaufen. 

So gelingt es vielen Kindern nicht, trotz normaler oder sogar überdurchschnittlicher Intelligenz, mühelos zu lernen.

Auffälligkeiten können u.a. sein:

  • Wahrnehmungsschwierigkeiten
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Motorische Unruhe
  • Koordinationsprobleme ( auch Hand- Hand und Auge- Hand)
  • Ungeschicklichkeit
  • Schlechte Aufrichtung, wenig Körperspannung
  • Ausdauer- und Konzentrationsprobleme
  • Langsames Arbeitstempo
  • Schwierigkeiten mit Buchstaben und Zahlen
  • Ängstlichkeit
  • Wenig Selbstbewusstsein
  • Schlechter Schlafrythmus
  • Einnässen
  • Verhaltensauffälligkeiten im Sozialverhalten
  • Unordnung/ wenig Struktur/ Vergesslichkeit
  • Probleme mit Veränderungen
  • Sprachauffälligkeiten
  • Bauchschmerzen/ Reiseübelkeit

Das NEL- Training mit seinen Übungen unterstützt dabei unwillkürliche und unreife Bewegungsmuster in differenzierte motorische Muster umzuwandeln. 

Somit wird ein stabiles Fundament erarbeitet, auf das weitere Schritte in der Entwicklung aufgebaut werden können.

Vorgehensweise NEL- Training

Das NEL- Training ist ein Übungsprogramm, welches individuell auf die unterschiedlichen Bedürfnisse zugeschnitten wird und für Erwachsene wie Kinder gleich konzipiert ist.

Anfangsberatung/ Anamnese (1.Termin nach Kennenlernen)  

In einem persönlichen Gespräch werden anhand eines Anamnesebogens Einzelheiten der bisherigen Entwicklung besprochen und aufgenommen. Hier ist Platz für alle weiteren wichtigen Mitteilungen ihrerseits. 

Ich befürworte ein Gespräch ohne ihr Kind und wenn gewünscht auch gern mit beiden Elternteilen.

Screening (2.Termin)

Während dieser Diagnostik werden folgende Bereiche überprüft:

  • Gleichgewicht
  • Motorische Entwicklung
  • Körperschema
  • Wahrnehmung
  • Orientierung
  • Halte- und Stellreaktion
  • Auge- Hand- Koordination
  • Augenmotorik
  • Lateralität
  • Frühkindliche Bewegungsmuster/ Reflexe
  • Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeit
  • Verhalten

Das Screening wird bei Kindern im Beisein eines Elternteils durchgeführt. Ich werde mich in dieser Zeit allerdings sehr ihrem Kind zuwenden und mich auf eine gute Kommunikation mit ihrem Kind fokussieren.

Bitte bringen sie zu diesem Termin sportliche kurze Kleidung mit. Es wird barfuß gearbeitet. 

Auch ein Getränk und ein Snack für zwischendurch sind hilfreich. Es wird sicher eine kleine Pause geben. Planen sie für diesen Termin ausreichend Zeit (mindestens zwei Stunden) und keine direkten Anschlusstermine ein.

Kinder sind leistungsfähiger in den Vormittagsstunden, daher setze ich die Screenings auf die Vormittagszeit.

Besprechung der Testergebnisse(3.Termin)

Hier gibt es Zeit und Raum für Fragen zum Screening. Der Entwicklungsstand wird besprochen und aus dem Ergebnis ein individuelles Übungsprogramm zusammengestellt.

Auch hier befürworte ich ein Gespräch ohne Kind, um keine Verunsicherung herbeizurufen.

Vorstellung des häuslichen Übungsprogramms(4.Termin)

Nach Vorstellung der Übungen und Abläufe, werden diese gemeinsam eingeübt. Auch eine schriftliche Anleitung wird mitgegeben. In diesem Termin ist auch ganz viel Platz für Kinderfragen.

Die Übungen sollen täglich in Ruhe mit Unterstützung durchgeführt werden. Die Übungsdauer beträgt fünf bis höchstens zehn Minuten. Sie bekommen ein Verlaufsheft in dem täglich Notizen gemacht werden können. Bei Unklarheiten kann jederzeit Rückmeldung erfolgen. Nutzen sie die Zeit für einen guten Zweierkontakt mit ihrem Kind. 

Wiedervorstellungen

Nach ca. vier bis acht Wochen (in individueller Absprache) erfolgt ein erneuter Termin. Hier werden wir besprechen, wie die Übungen geklappt haben und ob sich schon Veränderungen im Alltag bemerkbar machen. Durch kleine erneute Testungen wird ebenfalls nach Veränderungen geguckt. Dementsprechend wird das Übungsprogramm angepasst. Dieses Vorgehen wiederholt sich bis zum Programmende. Das Programm erstreckt sich ca. über 1 bis 1,5 Jahre.

Es kann jederzeit telefonisch Rücksprache gehalten werden. Ein guter Austausch ist von großer Bedeutung und stets wichtig.

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